Abstammung Frettchen
Die Abstammung des Frettchens
            
Frettchen sind Raubtiere! Die ersten Raubtiere bewohnten vor ca. 65 Millionen Jahren die Erde. Das erste marderartige Tier gab es vor ca. 30 Millionen Jahren.
Die Gruppe der Marderatigen  ist diejenige, die die größte Vielfalt unter den Raubtieren aufweisen kann. Insgesamt gibt es 23 Gattungen mit 63 Arten.
Frettchen (lat. Name Mustela putorius furo) stammen vom Iltis ab. Man ist sich jedoch nicht ganz sicher, von welchem. Es wird vermutet, daß der Stammvater des Frettchens der Europäischen Waldiltis (lat. Name Mustela putorius) ist. Durch jahrhunderte lange Zähmung und Züchtung in Gefangenschaft, kurz Domestikation, entstand die Haustierform des Iltis, einen durch Mutation entwickelten albinotischen Typ, dem jegliche Pigmentierung fehlt und gekennzeichnet ist durch die roten Augen. Durch spätere erneute Einkreuzungen des Iltis gelangte man zu den sog. Iltisfrettchen, die durch ihr braunes Fell sowie ihre Gesichtsmaske gekennzeichnet sind.Die einzigen Raubtiere, die je domestiziert wurden, sind Hund, Katze und Frettchen. Durch Domestikation entstehen Farbschläge, die in der Natur keine Überlebenschancen hätten. Domestiziert wurde, um den Menschen zu nutzen. Frettchen wurden schon lange vor der Katze zur Jagd von Kaninchen, Ratten und Mäusen eingesetzt. Auch heute noch nutzen manche Jäger diese biegsamen und wendigen Tiere als treuen Jagdhelfer. Geht ein Frettchen mit zur Jagd, so nennt man dies Frettieren. Das Frettchen ist dafür zuständig, nachdem es behutsam eingejagt worden ist, Hasen aus ihrem Bau zu treiben, damit der Jäger sie erlegen kann. Das Frettieren kam mit den alten Römern. Ursprünglich wurden Kaninchen ausgesetzt, um die römischen Legionen mit Frischfleisch zu versorgen. Nach rascher Vermehrung selbiger, nahmen die Römer die Fettchen mit zur Jagd.
Seit wann es Frettchen überhaupt gibt, ist ebenso umstritten wie die Frage, von welchem Iltis das Frettchen abstammt. Es gibt Hinweise, die besagen, daß sich die Ägypter bereits vor 5.000 Jahren der Hilfe der Frettchen erfreuten, die die Ratten- und Mäuseplagen dezimierten. Erst später soll dann die Katze gekommen sein und Frettchens Dienste übernommen haben.
Im Mittelalter war das Frettchen sehr verbreitet und beliebt bei Adligen und Würdenträgern der Kirche. In Deutschland wird erstmals im 16 Jahrhundert von Frettchen gesprochen. Petrus de Crescentus beschrieb in seinem Buch die Kaninchenjagd mit dem “Furon”.
Der Siegeszug der Katze war ca. im 19. Jahrhundert beendet. Sie war es nun, die Maus und Ratte von den Höfen fernhielt und dafür sorgte, daß das Frettchen nur noch den Jägern ein Begriff war.Doch mittlerweile könnte man vermuten, daß das Frettchen der Katze wieder den Kampf angesagt hat!Die Katze dient dem Menschen mittlerweile auch nicht mehr vordergrundig zum Jagen von kleinen Plagegeistern. Sie ist dafür verantwortlich, dem Menschen als treuer Gefährte bei abendlichen Kuschel- und Schmusestunden stets zur Seite zu stehen.
Aber auch Frettchen sind in den letzten Jahren auf dem Vormarsch und verdrängen aus so manchem Haushalt wieder die gemeine Hauskatze. Die Frettchen sind zurück! Als treue Haustiere, die ihre Herrchen jeden Tag mit ihrem Witz und Charme verführen.
Frettchen gibt es nicht in freier Natur. Sie sind auf die menschliche Hand angewiesen und sind somit genauso Haustier wie Hund und Katz.
UHR
 
 
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